Am vergangenen Wochenende startete die wB1 unter Trainer Maik Schulze beim top besetzten Krabben Cup in Kiel. Neben dem Gastgeber Kiel/Kronshagen waren mit der TSG Wismar, SG Hamburg Nord und Tus Esingen drei Oberliga-Teams mit von der Partie. Ersterer war dann direkt der Start-Gegner der Schulze-Sieben. Nach guter und ausgeglichener Anfangsphase streuten sich vermehrt Fehler ins Angriffsspiel, sodass sich Kiel step by step absetzen konnte. Vor allem der breitere Kader und die individuelle Qualität des Gegners machten sich mit zunehmender Spieldauer bemerkbar. Ohne richtigen TW und mit nur zwei Auswechselspielen angereist, kämpften sich die Junior-Frogs weiter durchs Spiel und kamen ein ums andere mal zu schön herausgespielten Toren. Am Ende musste man jedoch einer 7:13 Niederlage einwilligen. Gegen TuRa Meldorf zeigte sich dann ein anderes Bild. Mit einer engagierten Leistung wurde ein ungefährdeter Sieg eingefahren, und man konnte der Favoritenrolle gegen den klassentieferen Gegner gerecht werden. Zum Ende der Gruppenphase wartete dann mit der TSG Wismar ein völlig unbekannter Gegner auf die Mädels. Das knappe Ergebnis der Wismarer gegen Kiel ließ jedoch aufhorchen. Von Beginn an hochkonzentriert, mit einer aggressiven Abwehr und vielen Ballgewinnen konnte man sich direkt absetzen und dem Spiel den eigenen Stempel aufdrücken. Vor allem die 2. Welle war ein probates Mittel, aber auch im Positionsangriff konnte durch viel Bewegung, auch ohne Ball, die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal geknackt werden. Schlussendlich stand ein verdienter 19:10 Sieg zu Buche.
Das Halbfinale war somit erreicht. Das Losglück meinte es jedoch nicht unbedingt gut und so ging es nochmals gegen Kiel. Trotz Mobilisierung der letzten Kraftreserven und mit großem Kampferherz ausgestattet, war man auch im zweiten Vergleich den Kielern nicht gewachsen. So musste man sich mit 8:14 geschlagen geben.
Im Spiel um Platz 3 ging es nun gegen die SG Hamburg Nord. Die Niederlage im Halbfinale schienen die Junior-Frogs erstaunlich gut weggesteckt zu haben, denn man wollte sich gegen den Nachbarn aus Hamburg nicht die Blöße geben. Hamburg Nord agierte nach der denkbar knappen Halbfinal-Niederlage zu Beginn ebenfalls noch gut in Schuss, und kam über jede Menge Wurfgewalt aus dem Rückraum zu Toren. Davon ließen sich die Mädels jedoch nicht beeindrucken und lieferten dem Favoriten ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende entschied die höhere Wurfeffektivität dieses spannende Spiel und die ging in diesem Vergleich an die SG Hamburg-Nord, die sich schlussendlich mit 14:12 gegen aufopferungsvoll kämpfende Junior-Frogs durchsetzten.
„Alles in Allem bin ich vor allem mit dem Engagement und dem Willen der Mädels absolut zufrieden. Wie sie teilweise die vielen Ausfälle kompensiert haben und unsere beiden Feldspielerinnen im Tor, Ella und Clara, den Kasten sauber gehalten haben, war bemerkenswert. Nach dem 2. Spiel gegen Kiel wollten wir uns gegen Hamburg unbedingt den 3. Platz sichern. Allerdings war letztendlich der Kräfteverschleiß enorm und einige einfache Fehler haben sich dann hinten raus gerecht. Trotz allem eine sehr gute Vorbereitung für uns und eine gute Vorstellung meines Teams. Wir haben gesehen, dass wir gegen Oberliga-Teams phasenweise schon mithalten können und davon war nach den ersten Wochen der Vorbereitung nicht unbedingt auszugehen“, so Trainer Schulze abschließend. Am nächsten Wochenende wartet auf die Mädels abermals die SG Hamburg-Nord bei einem Dreier-Turnier in Hollenstedt. Neben der SG ist dort dann auch der Gastgeber TuS Hollenstedt aus der Oberliga Niedersachsen Gegner der Junior-Frogs.