Dank zweier Siege am Wochenende gegen Lübeck und Bramstedt behielten die Schützlinge vom Trainer-Gespann Schulze/Sakandari die Tabellenführung und gehen somit mit nur einer Niederlage und neun Siegen in die Meisterschaftsrunde.
Das Nachholspiel gegen die Zweitvertretung des MTV Lübeck war allerdings alles andere als eine Meisterleistung. Geprägt von unzähligen technischen Fehlern und einer unterirdischen Wurfquote, war dieses Spiel alles andere als Werbung für Henstedter Handball. „Die erste Halbzeit war wirklich schlecht. Wir mussten unsere sonst so sichere 6:0 Deckung innerhalb von 10 Minuten umstellen, ansonsten hätten wir komplett den Faden verloren“, so ein sichtlich angefressener Schulze. Zwar besserte sich nun die Deckungsleistung, allerdings war im Angriff weiterhin mächtig Sand im Getriebe. Über 6:5(15.) konnte man sich dann zum Ende der ersten Halbzeit langsam absetzen und mit einer 13:9-Führung in die Pause gehen.
Die Kabinenbesprechung schien allerdings komplett an den Mädels vorbeigegangen zu sein. Statt die Führung weiter auszubauen, kam Lübeck beim 16:15(40.) wieder auf ein Tor heran und blieb standhaft. Erst ein 4:0-Lauf ab der 44. Minute brachte dann die Entscheidung.
„Trotz der wichtigen zwei Punkte sind wir überhaupt nicht einverstanden mit der Leistung unserer Mannschaft. Das Fehlen zweier Leistungsträger rechtfertigt nicht, wie wir uns heute vor heimischen Publikum präsentiert haben. So werden wir es in der Meisterrunde schwer haben, uns gegen stärkere Gegner durchzusetzen. Am Sonntag erwarten wir ein anderes Gesicht der Mannschaft“, so Schulze abschließend.
Nach einem Tag Erholung ging es dann im Derby gegen den Bramstädter TS. Bereits im Hinspiel hatten hier die HU-Mädels große Schwierigkeiten und konnten sich erst im Laufe der zweiten Halbzeit entscheidend absetzen.
Für das Rückspiel waren sie also gewarnt.
Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch legten die Junior-Frogs direkt los wie die Feuerwehr und lagen nach 10 Minuten bereits mit 7:1 vorn. Beim 15:5 (22.) durch Meerbeek betrug der Abstand bereits 10 Tore.
Auch in der zweiten Halbzeit setzten die HU-Mädels ihren Lauf unbeirrt fort und fegten die sichtlich überforderten Bramstedter aus der Halle. Vor allem dem Tempospiel der Frogs hatten die Gäste nichts entgegenzusetzen. Letztlich war es ein ungefährdeter 35:14-Sieg, der deutlich mehr Lichtblicke aufzuweisen hatte und letztlich ein gelungener Abschluss der Vorrunde war.
Neben den Junior-Frogs haben sich aus der Gruppe der TSV Bargteheide (2. 17:3) und der MTV Dänischenhagen (3. 11:9) für die Meisterrunde qualifiziert. In der Parallelgruppe haben theoretisch, neben dem feststehenden Aufsteiger HSG FONA, noch 3 weitere Teams in die Meisterrunde aufzusteigen.